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Bildbeschreibung

Sechs verschiedene Platten sind entstanden, die als Ganzes ein Kunstwerk ergeben.

Jede Platte beinhaltet ein Thema in sich, und verbunden werden die 5 Platten auf der linken Seite des Gebäudes gestalterisch mit der Darstellung der Topographie des Aller-und Leine-Laufes. Die siebente Platte zitiert die übrigen 5 Platten.

Die Platte1 stellt den Menschen dar, der die Schönheit dieser Landschaft wahrnehmen kann und der auch die Probleme verursacht, weltweit.

Darstellungsrichtung ist hier der Surrealismus. Etwas surreal darzustellen heißt auch sich von gewöhnlichen Sehmustern fortzubewegen, eine andere Perspektive zu eröffnen.

Der Mensch ist hier in einer Ballung dargestellt. So eine Ballung kann bedrohlich sein aber auch eine Verzahnung der Menschen miteinander bedeuten, Menschen, die in ihrer Wirkungskette Einfluss auf andere Menschen haben.

Der Mensch ist hier Symbol in sich, er steht für viele Ursachen.

Ein gelbes Körperfeld, das trotz der Lichtfarbe Gelb nicht nur positiv den Betrachter in Bann zieht.

Die Platte 3 stellt die Schönheit der Landschaft dar, die Natur im Aller- Leine- Tal, die es wert ist zu erhalten.

Als Darstellungsweise wurde der Realismus gewählt,

was auch sehr angebracht erscheint, da es um die tatsächliche Schönheit dieser Region geht und dies auch vom Betrachter nachvollzogen werden soll.

Im Vordergrund ist das Leineufer mit der typischen Böschung zu sehen. Auch wenn vom Fluss nur ein kleiner Teil zu erkennen ist und das Bild ein extremes Hochformat hat, ist es erstaunlich, dass die Länge und Langarmigkeit des Flusses trotzdem nachzuvollziehen ist.

Gleichzeitig wird die Weite dieser Landschaft durch die Höhe des Himmels betont, der auf dieser Platte mehr als die Hälfte einnimmt.

Ein Himmel, der sich verliert und sich doch in der Spiegelung des Flusses wieder findet.

Die Wiesen oder Weiden scheinen vereinsamt, und die Weidezäune lassen die Nähe von Tieren vermuten, die aber bewusst nicht dargestellt sind.

Die störende Struktur der beiden Flussläufe wirkt in dieser mittleren Platte nicht störend, sondern eher als Teil von Himmel und Fluss, ist integriert, mehr zufällig als beabsichtigt.

Die Platten 2 und 4 zeigen eine abstrakte Darstellung einer störenden Welt, die bedrohlich sein kann und parallel zu der Schönheit des Lebens existiert.

In der Darstellungsweise haben sich die Jugendlichen an Jackson Pollock angelehnt.

Diese abstrakte Darstellung von Zerstörung schockiert den Betrachter nicht, aber er hat die Möglichkeit, diese Interpretation von Destruktion nachzuvollziehen.

Das Blau unterstützt als kalte Farbe die Empfindung einer kalten Welt, vielleicht sogar einer nicht mehr zu rettenden kalten Welt.

Fast als beschönigenden Gegensatz nimmt der Betrachter besonders auf der 4. Platte die Aller und Leine Struktur wahr, die durch ihre Mündung und die fließenden Formen fast versöhnlich wirken.

Es ist eine Meisterleistung der Jugendlichen, dass sie sich auf jeweils eine Stilrichtung pro Platte einigen konnten und diese wie von einer Hand gemalt wirkt.

Die 5.Platte zeigt einen Zug, der es den Menschen ermöglicht, aus der Enge ihrer Welt herauszukommen, und der ermöglicht, diese unsere Welt für andere zu öffnen.

Auch hier ist die Darstellungsweise am ehesten dem Surrealismus zuzuordnen.

Die Pfeile sprengen fast das Bild und lassen diese Platte, obwohl sie von den 6 Platten die kleinste ist, größer erscheinen.

Eine durchbrochene Bahnlinie- und doch scheint der Zug hinüberzurasen.

Dies verstärkt die Vehemenz des Wunsches der Jugendlichen, aus unserem ländlichen Raum herauskommen zu können, ihn verlassen zu können, um wieder zu kommen.

Die Pfeile in Richtung Himmel, himmelwärts, vertikal, symbolisieren die gedankliche Freiheit des Einzelnen, das Herauskommen aus einer geistigen Enge hin zu einer globalen Weite.

Die Darstellung der Landschaft ist sehr vereinfacht ausgefallen, diese Platte sollte auf das Wesentliche beschränkt bleiben und sich nicht in Details verlieren.




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