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Künstlerische Kirchenraum-Umgestaltung, St. Peter und Paul, Neustadt zur Fastenzeit 2004

„Das Verhüllte Antlitz Gottes“ Diese Installation bezieht sich auf das traditionelle Verhüllen des Kreuzes während der Fastenzeit.

Etwas zu verdecken heißt nicht nur eben dieses zu betonen, sondern auch eine Besinnung auf das Eigentliche, indem das Wesentliche im Verborgenen ist. Es scheint einen Widerspruch in sich zu bergen, und eben diesen will ich in den Fastentüchern darstellen und aufdecken.

In unserem Schmerz und dem Schmerz und Wahnsinn um uns herum scheint uns Gott so fern, scheint es, als verhülle Gott sein eigenes Antlitz.

Wir suchen die Nähe und erfahren die Ferne.

Das Große Tuch über dem Altar gibt in seiner Formgebung Rätsel auf und macht Andeutungen. Es stellt uns Menschen abseits, nimmt uns aus dem Geschehen, da es tatsächlich das Kreuz verhüllt.

Dieses Abseitsstehen ermöglicht, wie auch beim Fasten, eine andere Perspektive, einen Abstand, klärt die Sicht, macht etwas deutlich, was eigentlich undeutlich ist.

Die Farbe Rot erinnert an Blut, aber auch Blut ist nicht nur Zeichen des Schmerzes, Zeichen von Wunden, sondern im Blut pulsiert das Leben; also ein pulsierendes, schmerzhaftes Rot.

Von dem großen Tuch verhüllt ist auch das Bild „ Der Augenblick“.

Es ist der Blick Jesu, oder der Blick eines Menschen, der im Verborgenen das Antlitz Gottes für uns trägt.

Es ist der Augenblick des Erkanntwerdens.

Es ist der Augenblick der zählt, das Jetzt und Hier.

Das Altartuch "Unsere Einsamkeit" zeigt wieder die Dialektik zwischen Nähe und Distanz Gottes. In unserem „Alleingelassensein", in dem „Auf-uns-selbst –Zurückgeworfensein“ fühlen wir uns Gott so fern, aber gerade in dieser Einsamkeit haben wir die Chance, Nähe zu erfahren.

Da wo nichts mehr ist, kann doch alles sein.

Die beiden langen Tücher im Chorraum sind eine partizipative Arbeit mit 5 Mitgliedern der Gemeinde (Sara Serpi, Claudia Schwarzer, Nicole Cleve, Cornelia Baumgarten, Mariella Hüls, Marta Balzer). Dargestellt haben wir die Träume, Hoffnungen und Ängste Jugendlicher in dieser Welt.

Hoffnung und Nähe Gottes sind dargestellt als: Schutz, Kreislauf des Lebens, Schönheit der Natur, Schmerz und Freude, Erstaunen eines Kindes, helfende Hände, Rettung, Wahrheit, Ausbruch der Friedenstaube und überflutendes oder auch zartes Licht.

Angst und Ferne Gottes sind dargestellt als: Trauer, Willkür, Schicksal des Todes oder einer Krankheit, Mauer der Medien und Dummheit.

In all diesen positiven und negativen Bildern liegt das verborgene Antlitz Gottes.

Der immer wieder kehrende Punkt ist Zeichen des Anfangs, des Anfangs einer Schöpfung, an dem wir als Menschen jeden Tag von neuem stehen.

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